Samstag, 1. April 2023

Apfel-Marzipan-Kuchen

 

Bevor ich ihn zeige, musste ich ihn natürlich erst probieren. Man zeigt ja nichts, was nicht schmeckt. 

Und ich hab mich wieder nicht an Regeln gehalten. Ich wär ja nicht ich, wenn ich das täte. Das Originalrezept war viel simpler. Das musste ich einfach verändern.

155 g Zucker
250 g Butter
etwas Salz
2 Pck Vanillezucker
mit einander verrühren

langsam 3 Eier dazu geben und gut verrühren

200 g Marzipanmasse in Würfel schneiden und mit dem Teig vermixen.

250 g Mehl
2 Pck Vanillepuddingpulver
1 Pck Backpulver
155 ml Milch
dazugeben und gut verrühren

Den Teig in eine entsprechend vorbereitete Form geben.

5 große Äpfel: Kerngehäusen ausstechen, schälen, halbieren und die Apfelhälften im Teig versenken.

Bei 150° backen, bis Kerntemperatur von 93° erreicht ist. Kuchen abkühlen lassen. 

1 Paket Puderzucker mit Apfelsaft anrühren, über die Äpfel gießen.

Kaffee kochen und den Kuchen essen. Der Kuchen ist saftig und sehr, sehr lecker. 

Im Original waren Äpfel klein geschnitten und unter die Teigmasse gemengt, kein Marzipan, kein Zuckerguss.  Bei 180/190° wurde er 40 bis 50 Minuten gebacken. Kein geschmacklicher Vergleich mit meiner Regelwidrigkeit. 😁

 



Freitag, 6. Januar 2023

Marinaden

mit Rotwein

200 ml Rotwein (Qualität ist Geschmacks- und Geldsache)

10 Pfefferkörner od. 1 TL gem. Pfeffer
2 Knofelzehen (wers mag, wenn nicht: weglassen)
1 Zwiebel, fein geschnitten
1 EL Öl
2 Zweige Thymian ( oder entsprechend getrocknet)

meine Variante:
1 EL Gemüseflocken (vom Hund)
1 TL Knoblauchrauke
1 TL Gundermann
1 TL Liebstöckel
1 TL Weinraute

süß-scharf

1 Flasche Chili - Ketchup (ca. 250 ml)
2 EL Honig
2 EL Balsamico
4 EL Kräuter der Provence
2 EL Olivenöl
6 Zehe/n Knoblauch
Salz und Pfeffer
Chili

Dienstag, 6. Dezember 2022

Experiment: tiefgekühltes AST reanimieren und backen

 


Nachdem das Experiment mit getrocknetem Sauerteigansatz perfekt gelungen war, hab ich das Experiment mit tiefgkühltem Anstellgut gemacht. Ich hatte gelesen, dass das nicht funktionieren würde. Der Mensch muss was falsch gemacht haben. 

Freitag, 2. Dezember 2022

Experiment: getrocknetes Sauer-AST reanimieren und damit backen

 

Dinkelmehl Typ 630 mit Walnüssen

Frau Wirrkopf ist wieder im Experimentier-Modus. Die Aufgabe lautete, getrocknetes Anstellgut zu reanimieren und ein Walnussbrot zu backen.

Grund für das Experiment:

Ich produziere viel Anstellgut, backe aber für mich alleine relativ selten ein neues Brot. Fazit: ich schmeiße viel Anstellgut weg. Das hat mir gestunken, denn Mehl wird auch immer teurer und ich hasse es, Lebensmittel wegzuschmeißen.

Dann las ich, dass man es auch getrocknet aufbewahren kann und dann immer welches hat, wenn man es braucht. Auch im Falle, dass das Frische mal umkippt und kaputt geht und man wieder ganz von vorne mit der Anzucht beginnen müsste.

So hab ich also 100 g Getrocknetes genommen und eingeweicht. Als es durchgeweicht war, gefüttert und gewartet. Es schien tot zu sein.

Zwei Tage später: Zweites Mal gefüttert und einen TL Honig investiert. Und wieder gewartet. Es hat immer bei Zimmertemperatur gestanen. Am nächsten Tag nix. Am übernächsten Tag immer noch keine Blasen drin. 

Am dritten Tag wollte ich es so als letzte Chance noch einmal füttern, mach den Deckel vom Glas und da war da dicker Schaum drauf. Hurra! Als ich mit dem Löffel reinging machte es "fluff". Unheimlich viel Luft drin. Noch ein Mal geflüttert, und dann ist es förmlich "explodiert". Voller Blasen, ein wunderbares Ergebnis. 

Also gebacken damit. Die erste Standphase hat ein paar Stunden gedauert. Dann zusammengeknetet und ab in den Slowcooker. Da war es dann nach 4 Stunden schon doppelt so groß und ich hab den Topf angestellt zum Backen.

Das Ergebnis ist ein großporiges, luftiges Walnussbrot. Das AST erscheint mir triebkräftiger als das immer frisch gefütterte aus dem Kühlschrank. Freu mich, dass ich jetzt kein AST mehr entsorgen muss. Und dass sie mir jetzt im Slowie so gut gelingen, macht mich richtig stolz.


Das nächste Experiment ist in Arbeit: backen mit reanimierten AST aus der Tiefkühlung. Das soll angeblich nicht möglich sein. Wir werden sehen.

Donnerstag, 18. August 2022

Knäckebrot

 


 Grundrezept:

500 g Weizenmehl
250 g Wasser

2 EL Öl
1 TL Salz

Teig kneten, ausrollen und aufs Blech legen.
Beliebige Körner draufstreuen und festddrücken.

Mit einem Teigrad ein Gitter reinradeln.

Mit Gabel einstechen.

Bei 200° ca. 10 bis 15 Minuten. (Muss ich mir merken, denn ich backe grundsätzlich alles nur bei 150° und dann länger, weil mein Backofen immer zu heiß wird. Aber hierbei kann man ruhig gut stochen.)

Nach dem Backen auseinanderbrechen. In Keksdosen aufbewahren.

An der Bräunung muss ich noch arbeiten. So weiß, wie es aussieht, ist es allerdings auch nicht. Es ist Weizenmehl, wird also hell bleiben. Vollkornmehl wird sicher schon eine andere Teigfarbe haben. 

Aber schmecken tut es gut.

Sonntag, 24. Juli 2022

Zitronenmarmelade

 

Sie ist mir gelungen! Sie ist sehr lecker!

Aber wer keine bittere Orangenmarmelade mag, braucht diese auch nicht zu machen.

Zuerst das Rezept, das ich bei chefkoch gefunden habe:

1 kg Zitronen (verwertbare Masse) mit dünner Schale
1 kg normalen Haushaltszucker, kein Einmachzucker!

Das Rezept sah Grappa vor, den hab ich weggelassen. 

Von den Zitronen beide Enden abschneiden, die Früchte in dünne Scheiben schneiden, diese Scheiben dann noch mal halbieren oder vierteln. Kerne entfernen.

Diese Masse mit Wasser bedeckt über Nacht stehen lassen.


Am nächsten Tag Zitronen incl. Wasser aufkochen und ca. 30 Minuten lang kochen, damit das Wasser verdampft und die Masse eindickt. Rühren, weil es sonst anbrennt. Ich habe in der Zeit, die Kerne rausgefischt, die ich erwischen konnte. Mit meinem Börner-Hobel waren die Zitronenscheiben und die Kerne so dünn geschnitten, dass ich sie nicht beim Schneiden rausgenommen habe. Beim Kochen schwammen sie nach oben und ich konnte die dicksten raussammeln. 

Wenn die Masse gut eingedickt ist, den Zucker zufügen und noch einmal 3 Minuten kochen lassen. Der Zucker verdünnt die Masse wieder sehr, darum hab ich 5 Minuten kochen lassen.

Kochendheiß in sterile Gläser füllen, zuschrauben, fertig.


Der Zucker macht die Masse wieder sehr dünnflüssig.

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In den Kommentaren des Rezepts sagte jemand, es sei nicht fest geworden. Jemand anderes meinte es sei so bitter geworden, dass sie alles entsorgt hätte. 

Ich denke, folgende drei Faktoren sind wichtig, dass es gelingt:

1. die Dauer des Einkochens und die dürfte von

2. der Dicke der Scheiben abhängig sein. 

Je dünner die Scheiben, desto mehr Saft hat die Masse, umso länger muss Wasser verdampfen, damit es wirklich eine sämige Masse wird.

In den Schalen und in den Kernen sitzen das Pektin und die Bitterstoffe. Deswegen darf man die Schalen auch nicht entfernen, wenn man keinen Gelierzucker nehmen will. Je dicker die sind, umso bitterer wird das wohl. Ich hatte am Marktstand meines Vertrauens gebeten, mir entsprechende Zitronen zu besorgen. Ja, die gäbe es, das wäre eine italienische Sorte und die wären teuer. Mein 10 Zitronen kosteten tatsächlich 18 Euro. Auf dem Foto oben sieht man, dass die Schalen immer noch dicker sind als bei Limonen.

Auch wenns langweilig war hab ich die 30 Minuten Einkochzeit eingehalten. Das rausfischen der Kerne hat die Zeit ein bisschen verkürzt. 

Hier die Gelierprobe auf einem Tellerchen, nach dem Abkühlen. 

Ich mag Dinge, die etwas bitter sind, sehr gerne. Für mich ist diese Marmelade ein Genuss und ich freu mich, dass sie gelungen ist. Denn kaufen kann man die nicht so einfach. Ich hab sie nur ein einziges Mal in einem Supermarkt mit großem Sortiment gefunden. Danach nie wieder. Verschenkt wird von dieser Kostbarkeit nichts!


Freitag, 8. Juli 2022

Käsesahnekuchen

 Bild von Suzy Hazelwood auf Pixabay

 

Da ich jetzt "Gelatine" kann, hab ich mich an einem Käsesahnkuchen versucht. Das Originalrezept hat ein komisches Mengenverhältnis Keksboden:Käsemasse = dicker Boden, wenig Käsemasse. Entsprechen hab ich eine viel zu große Form gewählt (wegen der Bodenmasse) und der Kuchen ist insgesamt dünn. Aber schmecken tut das alles. Fürs nächste Mal mit diesen Mengen, in einer kleinen Springform:

150 g Butterkekse, zerbröselt
125 g aufgelöste Butter
vermischen und in die Form geben.

200 g Sahne mit 2 Sahnesteif schlagen

500 g Schichtkäse
100 g Zucker
25 ml Zitronensaft
mit einander vermengen und dann die Sahne untermischen

6 Blatt Gelatine, auflösen und mit der Käsemasse vermischen.

Alles auf den Boden geben und im Kühlschrank steif werden lassen.

Samstag, 28. Mai 2022

CP: Schweinefilet in Balsamico-Soße

 Bild von 4666192 auf Pixabay

Hab mal wieder vergessen, ein eigenes Foto zu machen. Hätte auch nicht so toll ausgesehen, wär aber ohne Zwiebeln gewesen. 😁

Als ich die Soßenzutaten gemischt habe, war ich  voller Zweifel, ob das wohl schmeckt. Aber es war perfekt. Nicht zu süß, nicht zu sauer, genau richtig. Knoblauch ist nicht mein Ding, hab ich weggelassen. Aber ich hab einen großen Vorrat Datteln. Darum hab ich eine Hand voll entkernter Datteln in die Soße geschmissen. Das Fleisch wurde lt. Rezeptempfehlung nicht angebraten und sollte einfach so in den Crockpot, aber beim nächsten Mal würde ich das wohl tun. Es war mir etwas zu trocken. Lecker, aber ein bisschen trocken. Angebraten hält es den Saft sicher besser. 

Die Zutaten der Soße hab ich wegen des Honigs leicht erwärmt, damit der sich auflösen konnte. Alles in den Topf und auf LOW ein paar Stunden stehen lassen. 

Man soll zwar den Deckel nicht unnötig vom Topf heben, wegen des Wärmeverlustes, aber ich pieks immer wieder mal rein oder steck den Temperaturfühler rein um zu sehen, ob alles gar ist. Darum weiß ich diesmal nicht, wie lange es gebraucht hat, hab nicht auf die Uhr geguckt.

Am Ende hab ich die Soße pürriert, wegen der Datteln und ein Päckchen Sahne dran gemacht. Dazu gabs Reis und Kopfsalat. Köstlich!

Hier kommen die Soßen-Zutaten:

ca, 400 g Schweinefile
120 ml Balsamico
250 ml Gemüsebrühe
2 EL Wocestershiresauße
2 EL Sojasoße
2 EL Honig
1 TL Pfeffer

Wer den Knofel dranmachen will: 2 Zehen

Samstag, 21. Mai 2022

Ofenschlupfer

 

Weiß nicht mehr, wo ich das Rezept gefunden habe, ich hab einfach nach Verwertungsmöglichkeiten für alte Brötchen gesucht, weil ich im Foodsharing oft viele haben kann. Und dieses ist eine sehr leckere Möglichkeit, wenn man was Süßes möchte.

Im Originalrezept wurden sie mit Vanillesoße gemacht. Ich hatte Obstsalat und Sahne dazu, aber sie schmecken sicher auch mit Apfelmus oder einfach nur mit Sahne.

Ich hab das Originalrezept halbiert, weil es mir zu viel erschien und ich hatte 6 Stück in Reibekuchengröße. Nach 3 Stück ist man pappsatt. Sollte also  auch für 2 Personen reichen. 

Beim nächsten Mal werde ich nicht nur die Brotmasse mit dem Zauberstab pürrieren, sondern auch die Apfelstücke. Die sind mir beim Braten rausgefallen, die Kuchen haben wegen der Äpfel nicht so gut zusammengehalten. 

Man nehme:

4 alte Brötchen (Semmeln), in Scheiben oder Würfel geschnitten. 

Man verquirle
1/2 Tasse Milch (normale Tasse, kein Kaffeepot), 100 g Schmand, 2 dicke Eier (oder 3 Kleine), 60 g Zucker, 1 Vanillezucker, Zimt nach Belieben.

Einen Apfel in kleine Stücke schneiden und mit etwas Zitronensaft weichdünsten.

Dann alles mit einander vermischen und pürrieren. Es dürfen ruhig Brötchenstücke sichtbar bleiben, muss kein feines Mus werden. 

Zum Schluss ca. 50 g Rosinen dazugeben.

In der Pfanne mit Öl kleine, ovale Kuchen backen. 

Kalorien (mit Erythrit statt Zucker) ca. 820

Freitag, 31. Dezember 2021

Süßer Hefeteig - diesmal im Backofen


 Das war mein erster Versuch und ein Test, der wirklich gut gelungen ist.

1 kg Weizenmehl type 405
200 g Sahne
2 Päckchen Trockenhefe
1 EL Zucker
1 Prise Salz
Milch nach Bedarf.

Die Trockenhefe mit dem Zucker in etwas lauwarmem Wasser auflösen.

Sahne, Hefewasser und die Prise Salz an das Mehl geben und mit Milch zu einem weichen, nicht klebenden Hefeteig verarbeiten.

Ruhen lassen, bis er sich gut verdoppelt hat. Das ging diesmal enorm schnell.

Kugeln formen und in eine Backform geben. Backofen auf 150° vorwwämen. In der Zeit war der Teig noch einmal etwas aufgegangen.

Bei 150° ca. 30 Minuten backen. Danach waren sie goldgelb und hatten einer Kerntemperatur von 93°. 

Den Zuckerguss hab ich mit meinem selbstgemachten Aprikosenlikör angerührt. Und dann Mandeln drüber. 

Die sind so toll, wie vom Bäcker.